Philosophie

 

«Wer nach aussen schaut, träumt; Wer nach innen schaut, erwacht» C.G. Jung

 

Vor mehr als 20 Jahren lernte ich die Arbeit mit dem Inneren Kind kennen. Ich war fasziniert von den Zusammenhängen zwischen äusseren Problemen und meinem Inneren Kind. Mit meinem Muttersein wurde ich durch meine Kinder immer wieder an mein eigenes Inneres Kind erinnert. Vor allem, wenn ich durch ein Verhalten oder ein Problem meiner Kinder selbst sehr emotional reagierte, stellte ich einen Zusammenhang zu meinem Inneren Kind fest.

Das Innere Kind ist ein therapeutisches Konzept, welches in den 1970er und 1980er Jahren vom Psychologen John Bradshaw entwickelt wurde. Das Innere Kind umfasst alle unsere positiven und negativen Gefühle, Glaubenssätze und Erfahrungen. Es „wohnt“ in unserem Unterbewusstsein, zumindest solange, bis wir Kontakt mit ihm aufgenommen haben. Viele unserer negativen Gefühle und Glaubenssätze sind uns unbekannt, da wir erst auf sie aufmerksam werden, wenn wir durch ein äusseres Ereignis getriggert werden. Da es uns in schwierigen Situationen meist schwerfällt uns selbst zu reflektieren, gehört es zu unseren menschlichen Gewohnheiten, den äusseren Umständen Schuld zu geben. Dies mag für den Moment Linderung verschaffen, nützt aber unserer menschlichen Entwicklung nichts und führt auf Dauer zu einer latenten Traurigkeit, Enttäschung, Verbitterung oder sogar körperlichen Krankheit.

Deshalb plädiere ich dafür, sein Inneres Kind „kennen zu lernen“ und durch eine gute Beziehung zum Inneren Kind zu einem starken, selbstsicheren und fröhlichen Menschen zu werden.